Einfluss der Lkw-Maut auf den Modal Split im Güterverkehr
Der europäische Bahnmarkt ist durch zunehmenden Wettbewerb gekennzeichnet. Gegenüber dem Verkehrsträger Lkw weist die Bahn immer wieder auf fiskalische Benachteiligungen hin. In einer zu diesem Thema erarbeiteten Studie wurde die These aufgestellt, dass der Marktanteil der Schiene im Güterverkehr gesteigert werden und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der Straße gewährleistet werden könne, wenn die Lkw-Maut auf ein Niveau ähnlich der Schweizer LSVA angehoben würde.
Aufgabe
Kritische Überprüfung der These, dass Marktanteil und Wettbewerbsfähigkeit der Schiene im Güterverkehr deutlich von der Höhe der Lkw-Maut abhängen.
Leistung und Erfolg
Aufbauend auf einer Analyse der Mautregularien in Europa hat TransCare am Beispiel der repräsentativen Länder Deutschland und Frankreich die schienenfähigen und schienenaffinen Volumina am Straßengüterverkehr bestimmt.
Die resultierenden Modal Shift-Potenziale für die Schiene wurden darüber hinaus auf ihre Preissensibilität hin untersucht, um die Mauthöhe bestimmen zu können, die zu einer Veränderung des Modal Split zugunsten der Schiene führen würde. Abschließend zeigte TransCare die volkswirtschaftlichen Auswirkungen auf, die diese drastische Mauterhöhung nach sich ziehen würde.
Unser Beitrag
- Status-quo-Analyse der Maut in Europa.
- Untersuchung der Kosteneffizienz in Abhängigkeit verkehrspolitischer Rahmenbedingungen.
- Ermittlung des schienenfähigen und schienenaffinen Volumens am Straßengüterverkehr.
- Modal Shift-Potentiale für die Schiene.
- Analyse der Infrastrukturnutzungskosten.
- Ermittlung der Preissensibilität nach Güterart und Kostenanteil des Straßentransports an den Gesamtkosten.
- Ermittlung der „Modal Shift-verursachenden“ Mauthöhe.
- Volkswirtschaftliche Auswirkungen einer erhöhten Lkw-Maut.
