Evaluierung und Anpassung des leistungsabhängigen Entgeltsystems der Lübecker Hafenbahn
Evaluierung und Anpassung des leistungsabhängigen Entgeltsystems der Lübecker Hafenbahn
Die von der LPA betriebene Hafenbahn sorgt mit ihrem Netz von circa 60 km Gleislänge für die Anbindung der Hafenterminals und einiger Privatgleisanschlüsse an das Gleisnetz der DB Netz AG. Dadurch wird eine Verknüpfung der Terminals und Ladestellen mit dem Hinterland gewährleistet und zusätzlich Raum für Abstellungen im System der Hafenbahn bereitgestellt. Die Auslastung bzw. Kapazität der Hafenbahn ist in erster Linie abhängig von der zeitlichen Verfügbarkeit der am stärksten genutzten Ein- und Ausfahrgleise in die Terminals und Ladestellen. Die Nutzung der Gleise lässt sich durch die Einteilung in verschiedene Kategorien steuern. Je nach Kategorie wird dabei nach kostenfreien und –pflichtigen Nutzungszeiten unterschieden.
Eine rückblickende Analyse der Verkehrsentwicklung seit Einführung des leistungsabhängigen Entgeltsystems zum 01.01.2012, die Konzeption der Anpassung der Entgelthöhen mit dem Ziel eines erhöhten Deckungsbeitrages unter Berücksichtigung der veränderten Bedürfnisse der EVU und die Formulierung und Begründung der Anpassungen gegenüber der Bundesnetzagentur.
Zwei Jahre nach Einführung des leistungsabhängigen Entgeltsystems sollen die Entgelte aufgrund gestiegener Betriebskosten an die veränderte Situation angepasst werden. Zudem sollen den EVU Anreize gesetzt werden, die Gleisanlagen der Hafenbahn effizienter zu nutzen. Durch die Analyse der Zugfahrten und Standzeiten auf dem Gleisnetz der Hafenbahn wurde die Entwicklung der Fahrten und Standzeiten detailliert aufgezeigt und evaluiert. Die erwartete Entgeltentwicklung wurde im zweiten Projektabschnitt durch die Anpassung der Grund- und Zeitentgelte dargestellt. Nach der Präferenzermittlung einer Variante wurden die beschlossenen Anpassungen in einem Schreiben gegenüber der Bundesnetzagentur dargelegt und begründet.