Studien und Maßnahmen zur Entwicklung des Korridors Rotterdam – Genua
Studien und Maßnahmen zur Entwicklung des Korridors Rotterdam – Genua
Auf dem Korridor Rotterdam-Genua werden jährlich ca. 700 Mio. Tonnen an Gütern transportiert. Das durch die Europäische Union über das Programm Interreg IVB North-West Europe zu 50% geförderte Projekt vereint 17 Institutionen aus fünf Ländern entlang des Korridors – darunter Raumordnungsverbände, Universitäten, Städte und Häfen. Die Projektpartner erarbeiten gemeinsam Ideen, um eine ausreichende Leistungsfähigkeit dieser wichtigen europäischen Verkehrsachse sicherzustellen und dabei die Bedürfnisse der Bürger entlang der Strecke zu berücksichtigen.
Ziel der Studie ist die Machbarkeitsuntersuchung eines Hinterland-Shuttles von den ligurischen Häfen entlang des Korridors Rotterdam-Genua. Für die Analyse sind die Gebiete Rhein-Ruhr, Rhein-Neckar, die Schweiz und die Lombardei von besonderer Bedeutung. Der Fokus der Analyse liegt auf der Rolle der ligurischen Häfen und der Wirtschaftlichkeit einer potenziellen Containerzug-Verbindung, die die ligurischen Häfen mit dem Hinterland verbindet. Daher führte TransCare eine Status-Quo-Analyse durch, die die Transportvolumen und die Nachfrage sowie die allgemeinen Rahmenbedingungen sowohl für den Eisenbahnverkehr als auch für die Häfen entlang des Korridors Rotterdam – Genua betrachtet.
Die Status-Quo-Analyse zeigte hohe Transportströme von den Häfen an der Nordrange. Die Hauptfrachtströme auf dem Korridor sind südwärts gerichtet, sodass erhebliche nordwärts gerichtete Kapazitäten vorhanden sind. Aufgrund ihrer geografischen Lage haben Transportketten über die ligurischen Häfen Zeit-, Flexibilitäts- und Klimavorteile im Vergleich zu anderen Transportketten, weswegen Shuttlezugverbindungen von den ligurischen Häfen in die Region Mailand als Transportlösung empfohlen wurden. Als Ergebnis des Projekts nahmen zwei private Online-Schienengüterverkehrsbörsen ihren Betrieb auf, die teilweise auf der Grundlage der Projektergebnisse entwickelt wurden.
Projekt „CODE24“
Von der EU über das Programm Interreg IVB North-West gefördertes Projekt.