HPA – Optimierung der Hafenbahn – Analyse und Maßnahmenkatalog
HPA – Optimierung der Hafenbahn – Analyse und Maßnahmenkatalog
Mit 320 Gleiskilometern gehört die Hamburger Hafenbahn zu den größten der Welt. Der Bahnanteil im Hinterlandverkehr des Hamburger Hafens beträgt gemessen am gesamten Umschlagvolumen (in t) derzeit 27,5%, das entspricht 180 Zügen täglich. Allein zwischen 1999 und 2004 wuchs das Aufkommen um 40% auf 31,3 Mio. Tonnen. Ein Anstieg auf bis zu 500 tägliche Güterzüge bis zum Jahr 2015 wird prognostiziert. Für die kommenden 10 Jahre wurde ein sehr umfangreiches Modernisierungs- und Entwicklungsprogramm der Hafenbahn aufgelegt, um die Kapazität ausreichend zu erweitern.
Die Umgestaltung und Erweiterung der Infrastruktur ist entscheidend für die Zukunft, jedoch mit hohen Investitionen verbunden und nur langfristig wirksam. Primäres Projektziel war deshalb, die vorhandene Infrastruktur durch organisatorische und kommerzielle Maßnahmen sowie Ressourcen sparende Produktionsverfahren kurzfristig effizienter zu nutzen.
Die zukünftig benötigten Netzkapazitäten der Hafenbahn wurden mit und ohne Berücksichtigung von Optimierungsmaßnahmen ermittelt. TransCare hat bereits geplante hafeninterne und –externe Ausbauvorhaben beurteilt und organisatorische Empfehlung zur Arbeitsteilung der Bahnhöfe abgegeben. Ein alternatives Konzept für ein Konsolidierungszentrum zur Entlastung der Hafenbahnhöfe wurde aufgezeigt und ein transparentes Tarifsystem für die Nutzung der Werkbahninfrastruktur entwickelt. Empfehlungen zur zukünftigen strategischen Aufstellung der HPA gegenüber den Beteiligten am Hinterlandverkehr auf der Schiene wurden abgegeben. Durch Umsetzung der Handlungsempfehlungen ist die Hafenbahn mittelfristig für das anstehende Verkehrswachstum gewappnet – ohne Ausbau der Schieneninfrastruktur.